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Faktencheck: Regen, Schnee und Hagel schaden PV-Anlagen

Ein verbreiteter Mythos besagt, dass Regen, Schnee und Hagel Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) schädigen und ihre Effizienz beeinträchtigen. In diesem Artikel widerlegen wir diesen Mythos und zeigen, wie moderne PV-Anlagen für verschiedene Wetterbedingungen ausgelegt sind und wie sie diesen standhalten können.
Photovoltaikanlage im Schnee

Regen und PV-Anlagen

Regen wird oft fälschlicherweise als schädlich für PV-Anlagen angesehen. Tatsächlich kann Regen die Leistung der Solarmodule sogar verbessern, indem er Staub und Schmutz von den Modulen abwäscht, die ihre Effizienz mindern können. Laut der Clean Energy Council in Australien wirkt Regen wie eine natürliche Reinigung der Solarmodule und trägt zur langfristigen Aufrechterhaltung ihrer Effizienz bei.

Schnee und PV-Anlagen

Schnee kann die Oberfläche von PV-Anlagen bedecken und die direkte Sonneneinstrahlung blockieren, was temporär die Stromproduktion reduziert. Doch moderne PV-Anlagen sind so konstruiert, dass sie auch in schneereichen Gebieten effektiv arbeiten können. Durch die Neigung der Module rutscht der Schnee häufig von selbst ab. Außerdem haben PV-Module eine dunkle Oberfläche, die Wärme absorbiert und dadurch den Schnee schneller schmelzen lässt. Eine Studie der University of Michigan zeigt, dass PV-Anlagen auch in schneereichen Gebieten wie Kanada und dem Nordosten der USA erfolgreich betrieben werden können.

Hagel und PV-Anlagen

Hagel ist ein weiteres häufig genanntes Risiko für PV-Anlagen. Moderne Solarmodule sind jedoch extrem robust und widerstandsfähig gegenüber Hagelschäden. Sie werden umfangreichen Tests unterzogen, um ihre Haltbarkeit gegen Hagel zu prüfen. Solarmodule müssen gemäß den Standards der International Electrotechnical Commission (IEC) Hagelkörner von bis zu 25 mm Durchmesser, die mit einer Geschwindigkeit von bis zu 23 Metern pro Sekunde auftreffen, unbeschadet überstehen. Tests der Sandia National Laboratories bestätigen die Widerstandsfähigkeit von Solarmodulen gegenüber extremen Wetterbedingungen.

Funfact: Der Markt bietet mittlerweile auch „Photovoltaik Schindeln“ an (bspw. das Solar Roof der Marke Tesla). Diese Schindeln versprechen sogar eine stärkere Belastbarkeit bei Hagel als klassiche Tonschindeln.

Technologische Fortschritte und Schutzmechanismen

Dank technologischer Fortschritte sind heutige PV-Anlagen mit zusätzlichen Schutzmechanismen ausgestattet. Zum Beispiel sind viele Module mit gehärtetem Glas ausgestattet, das ihre Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Einwirkungen wie Hagel erhöht. Zudem sind die Rahmen der Module oft aus korrosionsbeständigen Materialien gefertigt, die ihre Langlebigkeit in feuchten Bedingungen sichern.

Einfluss auf die Lebensdauer und Leistung

Die Wetterbedingungen haben einen geringen Einfluss auf die Lebensdauer und Leistung moderner PV-Anlagen. Die meisten Hersteller bieten Garantien von 25 Jahren oder mehr, was die Robustheit und Zuverlässigkeit der Anlagen unterstreicht. Laut einer Untersuchung des National Renewable Energy Laboratory (NREL) bleibt die Leistung der Solarmodule auch nach Jahrzehnten im Einsatz stabil, selbst wenn sie regelmäßig Regen, Schnee und Hagel ausgesetzt sind.

Fazit: PV-Anlagen sind wetterbeständig und robust

Der Mythos, dass Regen, Schnee und Hagel PV-Anlagen schaden, ist widerlegt. Moderne PV-Anlagen sind so konzipiert, dass sie unter verschiedensten Wetterbedingungen effizient arbeiten und langlebig sind. Regen hilft sogar bei der Reinigung der Module, Schnee hat nur temporäre Auswirkungen, und Hagel stellt dank strenger Prüfstandards kein signifikantes Risiko dar.

Die Widerstandsfähigkeit und Effizienz moderner PV-Anlagen machen sie zu einer zuverlässigen Lösung für die Erzeugung erneuerbarer Energie, unabhängig von den Wetterbedingungen.

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